Ein "Nein", das wie ein "Ja" klingt
Persönlichkeitsentwicklung / 8.12.2016 / 0 Kommentare
Zur rechten Zeit „Nein" zu sagen, erspart Missverständnisse, schützt vor Überforderung und schafft Klarheit und Akzeptanz. Allerdings fällt es oft schwer, eine Bitte des Kollegen, Chefs oder eines Kunden abzulehnen. Um erfolgreich „Nein" sagen zu können, ist es notwendig, den eigenen Standpunkt zu vertreten ohne sich deshalb schuldig zu fühlen oder sich ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Souverän „Nein" sagen zu dürfen, gehört ebenso zum harmonischen Miteinander, wie die Bereitschaft zu gegen¬seitiger Hilfe und zu kollegialer Zusammenarbeit.
Mit diplomatischem Geschick ist es möglich, „Nein" zu sagen, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen.
Praxis-Tipp: „Nein sagen mit INGA"
I Interesse zeigen
Hören Sie Ihrem Gesprächspartner zu und zeigen Sie Verständnis
für sein Anliegen. Beispiel: „Ich verstehe, dass Sie die Unterlagen
möglichst schnell benötigen."
N Nein sagen
Formulieren Sie Ihr „Nein" umgehend, damit keine falschen Hoffnungen
entstehen. Bleiben Sie dabei gelassen und bestimmt. Beispiel: „Nein, das
kann ich leider nicht sofort erledigen." Sprechen Sie Ihre Ablehnung dabei
deutlich aus und umschreiben Sie Ihr „Nein" nicht. „Das passt mir gerade
nicht so gut." wirkt beispielsweise unsicher und wird von Ihrem Gesprächs-
partner wahrscheinlich nicht ernst genommen.
G Gründe benennen
Begründen Sie Ihre Ablehnung kurz, um sie dem Gegenüber verständlich zu
machen. Geben Sie keine weitschweifenden Erklärungen ab und entschul-
digen Sie sich nicht. Sonst laufen Sie Gefahr, dass die andere Person
versucht, Ihre Argumente zu „zerpflücken". Beispiel: „... da ich gerade an
einer dringenden Präsentation für die heutige Vorstandssitzung arbeite."
A Alternativen aufzeigen
Bieten Sie, wenn möglich, Alternativen an, um das erwiesene Vertrauen zu
rechtfertigen. Beispiel: „Ich kann mich gern telefonisch um einen Termin-
aufschub bemühen."